Paulsdorf.(af) Zur Feierstunde im Landhotel Aschenbrenner (Paulsdorf) hatten die Oberpfalz-Medien die Vertreter der jeweils fünf fairsten Teams aus der Kreisliga, Kreisklasse und A-Klasse eingeladen. Hinzu gesellte sich mit dem FC Vorbach II der bestplatzierte B-Klassist. „Alle, die heute zur Ehrung anstehen, waren in der Saison 2017/18 echte Vorbilder in Sachen Fairness“, sagte Sport-Ressortleiter Alfred Schwarzmeier und übergab Geldpreise sowie Spielbälle.
Im Mittelpunkt stand naturgemäß der Gesamtsieger. Wie in der Spielzeit zuvor (DJK Ensdorf II) kam dieser erneut aus der A-Klasse. Der ASV Haselmühl II belegte mit einem Quotienten (erhaltene Strafen geteilt durch ausgetragene Spiele) von 1,03 ligaübergreifend den ersten Platz.
„Es muss in einem Verein vieles passen, dass man ein solches Ergebnis zustande bringt“, meinte Schwarzmeier. Er lobte beim ASV Haselmühl das „geordnete Umfeld“, die „willigen Spieler“ und dazu „unermüdliche Funktionäre“ wie Spartenleiter Franz-Josef Hammer und Trainer Oliver Eckl. Dass der ASV Haselmühl, ebenso wie die DJK Weiden, gleich mit zwei Mannschaft bei der Fairnesspreisehrung vertreten war, rundete den Erfolg für den Verein aus dem Ortsteil von Kümmersbruck auf gelungene Weise ab.
Grund zu Feiern gab es aber auch für andere Vereine. Zum Beispiel für den SSV Paulsdorf und den SV Hahnbach. Sie freuten sich über den Fairness-Titelgewinn in der Kreisliga respektive Kreisklasse.
Dass der Fairnesspokal zum mittlerweile 30. Mal ausgespielt wurde, würdigte Albert Kellner in seinem Grußwort. „Es ist für uns ein wichtiger Faktor, dass die Zeitung einen solchen Wettbewerb veranstaltet“, sagte der Kreisspielleiter. „Das rechnen wir ihr hoch an.“ Erleichtert zeigte sich Lorenz Gebert, dass der Einsatz von Pyrotechnik „dank medialer Unterstützung“ eingedämmt werden konnte. „In der Saisonschlussphase hatte es ja fast überall gekracht“, erinnerte der Kreissportgerichtsvorsitzende. „Ein diesbezüglicher Zeitungsbericht hat dann Wirkung gezeigt. In der Relegation war kein einziges Spiel mit Pyrotechnik belastet.“
Zuvor hatte Chefredakteur Norbert Gottlöber an die anwesenden Vereine „Dank und Anerkennung“ für die faire Spielweise ausgesprochen. Allerdings nicht ohne so manche Auswüchse im Profibereich anzuprangern. Er nannte beispielhaft die „Griezmann-Schwalbe“ im WM-Finale oder auch Einlagen eines Neymar als „sterbender Schwan“: „Mit Fairness hat das nicht mehr viel zu tun.“ Um so wichtiger sei es, dass der Amateurfußball den Gegenpol darstelle: „Hier geht es nicht nur darum, Leistung zu zeigen und sich zu messen, sondern auch um Spaß und Bewegung.“
Quelle: https://www.onetz.de/sport/ambergpaulsdorf-freudenbergweiden-oberpfalz/fairnesspokal-asv-haselmuehl-ii-id2445382.html